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Historie

Die Schützengilde Stetten i.R. wurde am 12. Januar 1921 gegründet. 1. Vorsitzender war David Reichle, ihm folgte der damalige "Pfefferwirt" Bidermann; der "Pfeffer" wurde Vereins- und Übungslokal. Das Gesuch um eine Schießanlage auf dem heutigen Gelände wurde vom Oberamt Waiblingen am 15. Februar 1926 genehmigt. Ernst Hoss übernahm den Vereinsvorsitz.

Am 19. September 1926 wurde das erste Schützenhaus eingeweiht. Die Stettener Schützen waren ob ihrer Treffsicherheit bald auch in der weiten Umgebung bekannt. In den Wintermonaten wurde der Theatergeist wach und manches schöne Theaterstück dürfte der älteren Generation noch in guter Erinnerung sein. 1945 wurde die Schützengilde zwangsweise aufgelöst und das unter schwerer Mühe erbaute Schützenhaus musste abgebrochen werden.

Die Neugründung fand 1955 im "Lamm" statt. Erster Vorsitzender wurde Robert Reichle, sein Stellvertreter Paul Idler. Übungsraum war fortan der Lammsaal. Die Planung für ein neues Schützenhaus am alten Platz übernahm Architekt Heinz Enßle. Genehmigt wurde der Neubau am 6. Februar 1957. In Eigenleistung entstand ein Wirtschaftsraum für 60 Personen, 4 Kleinkaliber-, 3 Zimmerstutzen- und 9 Luftgewehr-Bahnen. Die Einweihung erfolgte dann vom 5. bis 7. Juli 1958. Damals war die im neu gegründeten Schützenkreis Waiblingen die einzige Kleinkaliber-Anlage, darum fanden die 1. Kreismeisterschaften in Stetten statt.

Vorsitzender Robert Reichle stellte 1961 sein Amt zur Verfügung. Nach verschiedenen Wechseln übernahm 1964 Karl Wörner das Amt des Oberschützenmeisters, das er 20 Jahre erfolgreich ausübte. Höhepunkte unter seiner Leitung waren 1968 die Fahnenweihe und 1971 das 50-jährige Jubiläum.

Die Schar der aktiven Schützen wurde immer größer und erfolgreicher. Bei Kreis-, Bezirk- und Landesmeisterschaften wurden viele Titel errungen. Selbst in München bei der "Deutschen" weiß man inzwischen, dass es Stetten im Remstal gibt.

Durch diese Entwicklung entschloss sich der Ausschuss unter Oberschützenmeister Eberhard Nowak zum Bau einer einer größeren und moderneren Schießanlage. Wieder war es Architekt Hans Enßle, der zusammen mit dem Bauausschuss eine Luftgewehrhalle mit 22 Bahnen und einen Kleinkaliberstand mit 8 Bahnen plante. Auch eine Vergrößerung der Gaststätte wurde vorgesehen. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 2. Dezember 1987 wurde diesem Vorhaben einstimmig zugestimmt und im September 1989 die neue Anlage in Betrieb genommen.

Mit 160 Mitgliedern, davon ca. 40 aktive Schützen, stellt die Schützengilde Stetten i.R. zur Zeit bei den Rundenwettkämpfen im Luftgewehr 4 und im Kleinkaliber 1 Mannschaft.

Feste Einrichtung im Vereinsleben sind unter anderem das traditionelle Schützenfest mit Vereinspokalschießen, das Schlachtfest und die 1990 erstmals in der neuen Luftgewehrhalle veranstalteten "Stettener Weintage".

(Aus der Festschrift "75 Jahre Schützengilde Stetten i.R.")